Sa. Dez 21st, 2024

Mittlerweile ist aus diesem kleinen Lauf mitten im Moor ein richtig großes Event geworden… …so auch für sechs Läufer unseres Vereins, die sich am Freitagabend nebst fachkundigen Begleitern auf zum Barßeler Hafen gemacht hatten. Weil es beim Losfahren in Oldenburg etwas trödelig zuging und dann auch noch einige Trecker auf der B401 hinzukamen, wurde es im Auto mit Eilert, Nilz und Till so langsam etwas eng mit dem Nachmeldeschluss. Hinter dem Abzweig “Barßel 12km” wurde flugs online im Kopf nachgerechnet, dass nur ein mindestens “36er-Schnitt” helfen konnte, noch rechtzeitig da zu sein…

Es gelang! Dank Eilerts Fahrkünsten wurde auf Schleichwegen dem ersten Etappenziel des Abends erfolgreich entgegengefiebert. Schon beim Öffnen der Fahrzeugtür wurde uns dann klar, was wir für ein Jahr vermisst hatten: “…sehen wir diese drei jungen Läuferdamen, die jetzt in persönlicher Weltbestzeit dem Ziel entgegenstreben. Auch sie haben an der Strecke drei stolze hiesige Junggesellen kennengelernt, die ihnen freudig zugewinkt haben…”  Sprecher Bernd-Willi war in seinem Element…

In Barßel war Wind aufgekommen, der die Temperaturen auf unter 26°C drückte und die Gefahr einer Hitzeglocke bannte. Die 5km-Walker ließen sich wie gewohnt etwas Zeit, sodass der Start des Zehners wie jedes Jahr um 15min verschoben wurde. Bernd-Willi schmetterte derweil eine Zote nach der anderen in sein Micro, damit keine Langeweile aufkam und kein Auge trocken blieb. Dann ging es auf einmal los auf die beliebten zwei Runden entlang von Soeste und Leda.

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Start des Hafenfestlaufs

Eike lief vorne sehr kontrolliert, weil er sich Kraft für die zweite Runde aufheben wollte, Eilert und Till etwas dahinter, und weiter im Feld Michael und Karl-Heinz. Hubi, der von Rainer gecoacht wurde, hatte zuvor schon den 5km-Lauf in einer guten Zeit von 22:45 absolviert. In Barßel läuft man etwa 2km durch den Ort und entlang einer Kreisstraße, um dann auf eine 3km lange glatte Teerstraße an der Soeste abzubiegen bis zu einer Tonne, die als Wendepunkt aufgestellt wird. Die erste Runde ging Eike in 19:40 durch, Eilert in 19:57 und Till in 20:07. Auf der zweiten Runde setzte sich dann Eike bei konstantem Tempo immer mehr ab, die übrigen waren ebenfalls noch gut unterwegs, ließen aber ein paar Sekunden mehr liegen. Eilert flog dahin und war richtig gut drauf, Till kam zwischen km 8 und 9 noch mal etwas näher, konnte aber nicht mehr ganz ranlaufen. Die meisten anderen Läufer hatten offenbar mehr Schwierigkeiten mit der Wärme als das vordere Trio der Laufrauschler, die schließlich in 39:21 (Eike, 6.), 40:11 (Eilert, 11., 1. M50) und 40:32 (Till, 13. 2. M50) ins Ziel kamen, gefolgt von Michael in 49:04 und einem aufgrund seiner nicht enden wollenden Verletzungsmisere etwas geknickten Karl-Heinz in 55:37. Wir drücken dir die Daumen, Karl-Heinz!

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Endspurt

Nach dem Rennen ließen sich die Athleten noch vor Ort deftige Speisen schmecken, bevor es heim nach Oldenburg ging. Insgesamt ein wie jedes Jahr gelungenes und empfehlenswertes Fest! Bei der traditionellen Tombola (dem heimlichen Grund für die Teilnahme an dem Lauf) wurde in diesem Jahr eine Flasche Sekt und eine Dose Erdnüsse gewonnen.

Update

Leider gab es in der darauffolgenden Nacht einige km von Barßel entfernt einen schrecklichen Bootsunfall, und das Hafenfest 2016 wurde abgebrochen.