Mi. Apr 24th, 2024
Power Frauen in Tallinn
Frauen Power in Tallinn

Endlich ist es soweit. Am letzten Freitag haben wir uns auf den Weg nach Tallinn gemacht. Wir, das sind Agnes, Andrea, Beate, Constanze, Corinna, Jutta, Martina, Tomma und Sylke. Mit dem Flugzeug sollte es nach Tallinn gehen. Auf dem Flughafen in Bremen sind wir dann schon auf weitere Läufer aus unserer Region gestoßen. 10 Läuferinnen von der TSG Hatten-Sandkrug hatten sich auch auf den Weg gemacht um in Tallinn einen Halbmarathon zu laufen. Auch der Extremsportler Jürgen Kuhlmey war mit im Flugzeug.

Am Samstag haben sich die 10-Kilometerläufer und die Walker auf den Weg durch diese wunderschöne Stadt gemacht.

Beate und Andrea, die leider auf die 10-Kilometer ummelden mussten, wollten versuchen die Distanz laufend zu schaffen. Beide waren in diesem Jahr vom Pech verfolgt, wollten sich dieses Ereignis aber nicht entgehen lassen. Obwohl sie im Training maximal 6 Kilometer schmerzfrei gelaufen sind, haben sie die Distanz ohne Probleme geschafft. Mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht haben sie das Ziel erreicht.

Unsere Walkerinnen hatten die größte Angst, dass sie direkt vor dem Besenwagen laufen würden. Diese Sorge war total unbegründet, denn es waren noch über 100 Teilnehmer hinter Ihnen. Constanzemeinte danach, das sie noch nie so glücklich ins Ziel gekommen ist.

Die Besonderheit bei dieser Veranstaltung ist, dass es zwar Startgruppen gibt, aber in welcher Startgruppe man startet, hängt nicht von der persönlichen Bestzeit, sondern vom Zeitpunkt der Anmeldung ab. Unsere Starterinnen wollten gar nicht glauben, dass sie in der zweiten Startgruppe starten sollten. Zu Anfang war das natürlich ein ziemliches Gewusel, aber nach einem Kilometer hatte sich das schon sortiert.

Am Sonntag Mittag waren dann Agnes und Martina dran ihren Traum vom Halbmarathon zu verwirklichen. Natürlich haben wir alle schlecht geschlafen, was ja schon ein gutes Zeichen ist, aber wir waren alle ziemlich aufgeregt. Tomma und ich hatten uns überlegt, dass wir jeder eine Läuferin begleiten, aber so lange wie möglich zusammenbleiben wollten.

Unsere Ansage war, möglichst einen Schnitt von 7:30 min/km zu laufen und nach der Halbzeit mal zu gucken, ob jemand schneller laufen möchte. Zu Anfang mussten wir uns schon ganz schön bremsen, um nicht zu schnell loszulaufen. Aber nach 2 Kilometern hatten wir uns prima eingelaufen, danach lief es wie am Schnürchen.

Bis Kilometer 18 waren wir dann gemeinsam unterwegs, von da an ist Tomma mit Agnes gelaufen und ich habe Martina begleitet.

Das letzte Stück war der schwierigste Teil der Strecke. Die Kräfte hatten ja schon nachgelassen und es ging nur noch bergan. Aber wir haben es geschafft hier das Tempo noch einmal anzuziehen und mit einer für unsere Debütantinnen unvorstellbaren Zeit ins Ziel zu laufen.

Ich gratuliere allen Finishern.

Diese Veranstaltung kann man sehr empfehlen. Es ist eine wunderschöne alte Hansestadt mit einem mittelalterlichen Stadtkern und ziemlich intakter Stadtmauer, die durchlaufen wird. Obwohl man in einer Großstadt ist, geht die Laufstrecke durch viel Natur und Stadtteile die eher wie eine Kleinstadt wirken. An der Strecke ist viel Publikum und Musik gibt es auch. Mit dem Flugzeug von Bremen aus ist man in nicht einmal 2 Stunden in Tallinn.